Auftrag
Der Auftrag der Internet Stiftung ist ein gemeinnütziger, und zwar die Förderung des Internets in Österreich und des freien und geordneten Zugangs zu dessen Netzen und Diensten unter Berücksichtigung internationaler Verpflichtungen. Insbesondere ist die Internet Stiftung für die Verwaltung der .at-Domain verantwortlich.
Stiftungsvorstand
Der Vorstand der Internet Stiftung führt die Geschäfte der Stiftung. Er verwaltet und vertritt die Stiftung nach außen und sorgt für die Erfüllung des Auftrags der Stiftung.
Stiftungsrat
Der Stiftungsrat nimmt Kontrollfunktionen im Sinne eines Aufsichtsrats wahr und bestellt den Stiftungsvorstand. Zwei Mitglieder des Stiftungsrats werden von der ISPA entsandt, ein Mitglied von der Universität Wien.
Stiftungsprüfer
Andreas Lummerstorfer
Domainbeirat
Der Domainbeirat berät den Stiftungsvorstand bei Grundsatzfragen der Gestaltung der Internet-Domainvergabe. Er setzt sich aus nationalen und internationalen Experten sowie Vertretern der Internet-Nutzer und der Diensteanbieter zusammen. Die Mitglieder des Domainbeirats werden vom Stiftungsrat auf Vorschlag des Stiftungsvorstands bestellt.
Geschichte
Die Internet Stiftung wurde im Jahr 2000 von der ISPA, dem Verband der Internet Service Provider Austria, gegründet. Sie ist formal eine österreichische Privatstiftung mit gemeinnützigem Stiftungszweck. Auslöser für die Gründung der Stiftung war die steigende Zahl an Registrierungen von .at-Domains. Diese wurden anfangs von der Universität Wien durchgeführt. Aufgrund des rasanten Anstiegs der Registrierungen und des damit verbundenen Aufwands war es erforderlich, den Prozess im Rahmen eines Unternehmens zu organisieren. Dazu wurde von der ISPA Mitte 1998 die nic.at gegründet und die Registrierung der .at-Domains übernommen. Die Führung der nic.at durch den ehrenamtlich tätigen Vorstand der ISPA stieß aber auch an seine Grenzen. Mit dem Ziel der Sicherstellung ausreichender Managementkapazitäten und Ressourcen für eine langfristig zuverlässige Dienstleistung an die österreichische Internet Community wurde schließlich die Internet Stiftung gegründet. In diese wurde die nic.at als 100%-Tochtergesellschaft eingebracht. Die so gewählte Struktur entspricht jener in anderen EU-Ländern (z.B. Niederlande, Dänemark und Schweden).